Boizenburg - Kirche Heilig Kreuz
Für die katholischen Schlesier, die sich hier ansiedelten und in der Plattenfabrik arbeiteten, hielten Priester aus Schwerin seit 1914 zweimal im Monat Gottesdienste in der Kantine der Fliesenwerke.

Am 1.4.1928 wurde Boizenburg Kirchgemeinde und am 1.4.1968 Pfarrei.

Vom 1926 bis 1928 erfolgte der Bau der katholischen Kirche am Ende des Bahnhofviertels. Der damalige Werkbesitzer Duensing stiftete dafür das Grundstück. Segnung und Nutzung der Kirche ab 3.5.1928, die Weihe der Kirche erfolgte erst am 17.08.1930.

1930 Bau des Schwesternhauses mit Kindergarten, der auch heute gut angenommen wird. 1931 kamen Ordensschwestern vom heiligen Namen Mariens aus Osnabrück. Die Ordensschwestern wirkten bis 2003 in unserer Gemeinde.

Nach 1945 fanden viele Heimatvertriebene und Umsiedler in Boizenburg eine neue Heimat. Unter ihnen waren auch zahlreiche katholische Christen. So erlebte das kirchliche Leben einen Aufschwung Die DDR- Verhältnisse waren für den Einzelnen wie für die ganze Gemeinde erschwerend.

1973 Umbau und Restauration des Kircheninneren. Eine neue Altarwand wurde eingezogen, dahinter entstand eine kleine Kapelle für Wochentags Gottesdienste. Den freistehenden Altarblock fertigte ein Boizenburger Steinmetz an. Herr Horst Elsner aus Penzlin gestaltete einen neuen Tabernakel und Kreuzwegstationen aus Bronze. Die alten bemalten Glasfenster ersetze man durch unbemalte, dadurch wurde die Kirche heller.

1976 kam ein gesondertes Pfarrhaus hinzu- dieses wurde 2016 abgerissen und durch einen Neubau für den Kindergarten ersetzt.

1985-1987 baute die Gemeinde in Eigenleistung ein Gemeindehaus hinter der Kirche. Ein geringfügiger Kirchbrand vernichtete im Januar 2000 unsere Weihnachtskrippe, wir erhielten aber eine sehr schöne Krippe mit geschnitzten Figuren.

Am 1.3.2011 wurden wir Filialgemeinde von Wittenburg.
Mit der Gründung der Pfarrei Hl. Edith Stein , sind wir eine eigenständige Gemeinde im pastoralen Raum.

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