Kirche Maria Rosenkranzkönigin in Dömitz
Im Oktober 1877 wurde in Dömitz erstmals auf der dortigen Festung katholischer Gottesdienst gefeiert, und zwar für die da eingewiesenen Militärgefangenen. In den Folgejahren kam dazu zweimal im Jahr der Priester aus Ludwigslust dorthin.

Seit dem Jahr 1912 wurde dann der Gottesdienst öffentlich im Köhnschen Gesellschaftshaus gefeiert. In den Jahren 1945/46 stieg auch hier die Anzahl der Katholiken durch die Vertreibung aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten sprunghaft an.

Am 1. Mai 1946 wurde Dömitz Seelsorgestelle und bereits am 1. Mai 1948 selbständige Kirchengemeinde. Erste katholische Geistliche in Dömitz waren 1946 die Jesuitenpatres Bruno Spors und Gerhard Andritzki. Der erste Pfarrer am Ort war dann 1946 Pfarrer Alfons Rücker (bis 1955).

Der Tanzsaal eines Gasthauses wurde 1949/50 zu einer Kirche umgebaut und im Oktober 1950 eingeweiht. Zur Patronin wurde Maria Rosenkranzkönigin erkoren. Die Zahl der Katholiken nahm im Laufe der Jahre – vor allem zunächst während der Lage des Ortes im ehemaligen Sperrgebiet der DDR – ständig ab.

Am 3. September 2000 wurde durch Erzbischof Dr. Ludwig Averkamp der Neubau einer katholischen Kirche in Dömitz mit integriertem Gemeindezentrum eingeweiht. Mit Beginn des neuen Kirchenjahres 2009/2010 – am 29. November 2009 – erfolgte die Einpfarrung der Gemeinde Dömitz in die Pfarrei "St. Helena / St. Andreas" Ludwigslust.

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