Kirche St. Ansverus in Neustadt-Glewe
Während des Zweiten Weltkrieges wurde in Neustadt-Glewe katholischer Gottesdienst sonntags im Konfirmandensaal der evangelischen Gemeinde gefeiert, Abendmessen an Werktagen dagegen in der Privatwohnung von Josef Urbaniak. Zelebranten waren zu dieser Zeit in Neustadt-Glewe stationierte Wehrmachtsangehörige.

Durch umfangreichen Zuzug vieler Vertriebener nach dem Krieg entstand die eigentliche Gemeinde, zunächst seit dem 10. September 1946 als Seelsorgestelle Brenz, dem Wohnort des ersten Pfarrers, ab 1953 dann umbenannt in Neustadt-Glewe, da der Nachfolger jetzt in der Stadt Wohnung bezogen hatte.

Sonntagsgottesdienst konnte in der evangelischen Kirche gefeiert werden, werktags in einem Nebenraum der Kirche, der freundlicherweise zu einer kleinen Kapelle hergerichtet werden durfte.

Unter Pfarrer Leo Gehrki (ab 1. August 1961 in Neustadt-Glewe) wurde unter anfänglich großen Schwierigkeiten eine katholische Kirche gebaut und am 12. Juli 1969 zu Ehren des hl. Ansverus geweiht.

Nach 27 Jahren in Neustadt-Glewe ging Pfarrer Gehrki am 1. August 1988 in den Ruhestand. Nachfolger wurde Pfarrer Nikolaus Semetzki und ab 16. August 1993 folgte als Administrator Pfarrer Reinhard Abel aus Ludwigslust.

Am 8. Mai 1997 wurde "St. Ansverus" Neustadt-Glewe als selbständige Gemeinde aufgehoben und der Kirchengemeinde „St. Helena/St. Andreas" Ludwigslust eingegliedert.

Ab Februar 2012 wurden umfangreiche Umbaumaßnahmen an und in der Kirche vorgenommen. Sie wurde im Inneren verkleinert, so dass 2/3 jetzt Kinderkrippe sind und der Rest ein kleiner aber schöner Kirchenraum geworden ist. Am 01. September 2012 wurde die neue Kirche durch Weihbischof Norbert Werbs eingeweiht.

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